„Heute ist Montag der 20. März 2023 und die Wetterverhältnisse sind günstig um mit unserem Schiff von den Kanaren aus zu starten. Wir segeln gegen Wind und Welle vier Tage lang bis nach Madeira, um dann durch die Straße von Gibraltar unser erstes Ziel Burriana in Spanien anzusteuern. Dort wollen wir unser Schiff weiter ausrüsten, um dann von Malta aus die Seenotrettung im Mittelmeer unterstützen“, so Matthias Wiedenlübbert vom CompassCollective, Skipper an Bord der Trotamar III.

Unterstützt wird mit Matthias für die Überführung vom segel-erfahrenen Hauke Stichling-Pehlke sowie zwei weiteren Mitseglern: die Brüder Arwed Frodewin und Josa Wetzel. Die Crew stammt aus dem Wendland, der Region in Niedersachsen, die 40 Jahre lang von der Auseinandersetzung um die Atomenergie geprägt wurde. Zivilgesellschaftlicher Protest konnte am Ende ein Atommüll-Endlager in Gorleben verhindern.

Nach dem Aus von Gorleben vor zweieinhalb Jahren stellen sich die Aktivist:innen vom CompassCollective mit der Kampagne „BoatSpotting“ neuen Herausforderungen: Das Wendland schickt ein Schiff. Mit dem Segelboot „Trotamar III“ sind dreiwöchige Beobachtungseinsätze vor Lampedusa geplant, bei denen Menschenrechtsverletzungen dokumentiert, nach Seenotfällen Ausschau gehalten und bei Rettungseinsätzen von größeren (Rettungs-) Schiffen assistiert werden soll.

Pressemitteilung zum Start der Kampagne „BoatSpotting“ (20.3.2023)

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