Warten und Ausschau halten
🪞 Das Meer um uns herum ist spiegelglatt. Die Sonne scheint. Eigentlich beste Bedingungen für Menschen, um sich auf den Weg nach Europa zu machen. Doch kaum ein Fluchtboot ist unterwegs. Wir halten Ausschau und sind in Kontakt mit anderen NGOs auf dem Wasser, an Land und in der Luft. Wenn es eine Sichtung von einem Boot gibt, dann so weit von uns entfernt, dass wir den Case nicht übernehmen könnten. Also warten wir weiter und fragen uns: Warum sind hier keine Boote unterwegs?
⛓️💥 Wir können es nicht mit Sicherheit sagen, aber unsere Vermutung bereitet uns Kopfschmerzen. Dass so wenige Boote gesichtet werden, kann eigentlich nur bedeuten, dass die Menschen schon vor Beginn ihrer Flucht über das Meer an der nordafrikanischen Grenze gestoppt werden. Wir fragen uns, ob sich in den letzten Tagen die Repressionen gegen Flüchtende massiv erhöht haben und verhindern, dass Menschen ihrem Recht auf Bewegungsfreiheit nachgehen können.
🔭 Wir warten weiter und halten uns bereit. Wenn doch ein Boot kommt, wollen wir innerhalb von Minuten einsatzfähig sein. Wir halten Wache, kontrollieren unser Material, sprechen noch mal alles durch. Wir segeln nicht nur gegen die Festung Europa, sondern auch gegen Unrechtsregime wie Libyen und Tunesien, die Menschen die Flucht verwehren.


Neuer Motor
13.000 Euro! So viel Geld fehlt uns aktuell für die Erneuerung des Motorraums. „Habt ihr überhaupt einen Motor auf eurem Segelboot?“ Diese Frage bekommen wir oft zu hören. Ja, haben…
Mehr lesenZurück in Licata
Die Trotamar III ist zurück in Licata!Nach einer kurzen, aber ereignisreichen Ausfahrt in das Einsatzgebiet ist unsere Crew nach Sizilien zurückgekehrt. Letzte Woche konnten wir 19 Menschen aus Seenot retten,…
Mehr lesen19 Menschen gerettet
Kaum ist unsere Crew im Einsatzgebiet angekommen, geht alles sehr schnell: Vom Deck der Trotamar III aus entdecken wir durch das Fernglas ein Boot am Horizont. Schnell wird klar: Es…
Mehr lesenNach Süden
Wir segeln ins Einsatzgebiet! Nach zermürbendem Warten auf ein Wetterfenster und vielen Trainings konnte unsere Crew Licata verlassen und segelt nun in Richtung Einsatzgebiet. Das unbeständige Winterwetter hat sich beruhigt…
Mehr lesenTraining in Licata
Trainings, Trainings, Trainings: In Licata ist unsere Crew dabei, sich gut auf den anstehenden Einsatz vorzubereiten. Dazu gehören Dinghi-Trainings im Hafenbecken von unserem Heimathafen Licata, aber auch Offshore-Trainings, für die…
Mehr lesenUnsere neue Crew
Unsere neue Crew ist in Licata eingetroffen. Andi, Leara, Stephi, Thorsten und Toni werden gemeinsam mit Skipper Matthias unseren letzten Einsatz in 2025 fahren.Die Vorbereitungen sind dieselben wie für unsere…
Mehr lesen53 Menschen gerettet
Nach 1,5 Tagen Warten und dutzenden Mails und Anrufen kam gestern die erlösende Nachricht: Wir dürfen die 53 Menschen vom Versorgungsschiff Maridive 208 an Bord nehmen. Die Menschen hatten sich…
Mehr lesen53 Menschen bei Ölplattform gestrandet
Heute früh um 6 Uhr hat die Crew der Trotamar III einen ungewöhnlichen Anruf über Funk bekommen: Die Verantwortlichen der Ölplattform Miskar haben uns darauf hingewiesen, dass sich 53 Flüchtende…
Mehr lesen16 Menschen gerettet
Am Samstagabend sind wir im Dunkeln auf ein Boot in Seenot gestoßen und haben 16 Menschen an Bord genommen, darunter viele Minderjährige. An Bord der Trotamar III wurden alle Menschen…
Mehr lesen70 Menschen gerettet
Gestern ist unsere Crew auf einen Seenotfall gestoßen: Etwa 70 Menschen auf einem kleinen, überfüllten Kunststoff-Boot. Sofort teilte die Crew mit dem Dinghi Rettungswesten an alle aus.In den folgenden Stunden…
Mehr lesen