Burriana – unser erstes Ziel wird greifbar
Am kommenden Wochenende werden wir Burriana an der spanischen Ostküste erreichen. Gestartet war die TROTAMAT III am 20. März von Gran Canaria, unsere Überführungsreise führte uns wegen Wind & Wetter über Madeira bis zur Straße von Gibraltar. Jetzt fahren wir – leider mit sehr viel Motorunterstützung – entlang der spanischen Küste von Marina zu Marina und kommen am Freitag in Burriana an.
Warum Burriana? Diese Werft wird von vielen zivilen Rettungsorganisationen regelmäßig genutzt für Wartungs- Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten. Unsere TORTAMAR III braucht noch einige Ertüchtigungen, außerdem müssen wir uns ausrüsten mit zusätzlichem Rettungsequipment. Wir wollen zum Beispiel möglichst viele Rettungswesten mitführen, um Menschen in Seenot retten zu können. Auch benötigen wir noch ein neues Beiboot, mit dessen Hilfe eine erste Versorgung von Geflüchteten durchgeführt wird.
In Burriana treffen wir die großen Rettungsschiffe Sea Eye 4, die Open Arms (beide zur Zeit im Trockendock) – und auf die Seapunk 1, wo unter Hochdruck daran gearbeitet wird, startklar für Rettungseinsätze zu werden. Kürzlich Richtung SAR-Zone ausgelaufen ist die Humanity 1 von SOS Humanity.
Wir werden wenige Wochen in Burriana bleiben und dann aufbrechen mit Ziel Malta, Mittelmeer – und unsere Einsätze vor Lampedusa beginnen. Das Schiffsunglück mit mehreren Toten am vergangenen Wochenende bestärkt uns: Jedes Schiff hilft, dass Menschen nicht ertrinken müssen.
Zurück in Licata
Ein aufregender Einsatz geht zuende und wir sind zurück in Licata. Nachdem wir zu Beginn des Einsatzes wegen eines Sturms lange nicht raus aufs Mittelmeer fahren konnten, haben sich letzte Woche die Ereignisse überschlagen: Auf dem Weg zu einem anderen Seenotfall haben wir die einzige Überlebende eines Schiffsunglücks gefunden. Die Geschichte des 11-jährigen Mädchens hat…
Mehr lesen52 Menschen in Seenot unterstützt
Gestern Abend um 20.19 Uhr haben wir ein Holzboot mit 52 Menschen aufgefunden. Der Motor hat nicht mehr funktioniert und das Boot war manövrierunfähig. In der Dunkelheit war schnell klar, dass akute Lebensgefahr für die Menschen an Bord besteht, wenn sich die Gegebenheiten nur minimal verschlechtern. Aufgrund der hohen Wellen konnten wir unser Dinghi nicht…
Mehr lesenWir brauchen Eure Unterstüzung
Viele von euch hat die Geschichte des geretteten Mädchens genauso bewegt wie uns. Wir sind sprachlos und berührt angesichts des riesigen Überlebenswillens des Kindes. Gleichzeitig trauern wir um alle Menschen, die das Bootsunglück nicht überlebt haben. Auch wenn es großes Glück ist, dass wir das Mädchen retten konnten, wissen wir, dass da draußen noch so…
Mehr lesenMittelmeer: TROTAMAR III rettet einzige Überlebende von Schiffsunglück
Pressemitteilung vom 11.12.2024 Lampedusa/ Wendland Mittelmeer: Segelboot rettet einzige Überlebende von Schiffsunglück Die Crew des Segelbootes TROTAMAR III rettete in der vergangenen Nacht vor Lampedusa eine Überlebende eines vor drei Tagen gesunkenen Bootes, das in Sfax/Tunesien aufgebrochen war. Sie hatte den mehrere Tage andauernden Sturm im zentralen Mittelmeer als wahrscheinlich Einzige der 45 Menschen…
Mehr lesenTROTAMAR III setzt Kurs auf die Search and Rescue-Zone
Gestern Abend hat die TROTAMAR III den Hafen von Licata auf Sizilien verlassen und Kurs auf die Search and Rescue-Zone genommen. An Bord ist eine gut vorbereitete sechsköpfige Crew unter Skipper Matthias und Co-Skipperin Ina. Nach Stürmen und extremen Regenfälle sind jetzt die Wellen und der Wind südlich von Sizilien händelbar und so sind wir…
Mehr lesenGemeinsames Statement zum Staatsverbrechen von Pylos
Vor eineinhalb Jahren kenterte die Adriana am 14.6.2023 vor Pylos in völlig ruhiger See und sank mit 750 Flüchtenden an Bord und unter Deck. Die wenigen Überlebenden – nur 104 der 750 Menschen wurden gerettet, jedoch nicht von der beim Kentern anwesenden griechischen Küstenwache – berichten, dass die Adriana kenterte, weil sie zu schnell von…
Mehr lesenTraining vor der Küste von Licata
Heute ist die Crew des aktuellen Einsatzes zum ersten Mal zum Probesegeln mit der Trotamar III ausgelaufen. Vor der Küste von Licata haben sie verschiedene Manöver mit dem Dinghi (Schlauchboot) geübt. Mit dem Dinghi nehmen wir Kontakt zu Menschen in Seenot auf, versorgen sie mit Rettungswesten oder können im Notfall auch Menschen damit an Bord…
Mehr lesenUnsere Wintertour geht weiter: Hannover, Hildesheim, Braunschweig, Bielefeld …
Weiter geht es mit der Wintertour vom CompassCollective! 🗨️ In den nächsten Wochen habt ihr in vielen unterschiedlichen Städten die Gelegenheit, etwas über unser Projekt und die aktuelle Situation im Mittelmeer zu erfahren. 🤔 Warum sterben immer noch so viele Menschen auf dem Mittelmeer? Welche Akteur*innen sind vor Ort und was tun sie? Und was…
Mehr lesenCrewmitglieder gesucht
Wir suchen dich zur Verstärkung unserer ehrenamtlichen Crews in 2025! Bist du Seglerin, technisch versiert oder medienaffin und kommunikativ? Hast du Erfahrungen als Dinghi-Fahrerin, Medic, aus Search & Rescue-Einsätzen oder im Bereich Awareness? Dann suchen wir dich für einen unserer Einsätze im nächsten Jahr!Als eines von sechs Crewmitgliedern bist du Teil unserer drei- oder vierwöchigen…
Mehr lesenVorbereitung in Licata
Bevor wir in See stechen, muss unser Segelboot, die Trotamar III, auf den Einsatz vorbereitet werden. Gestern hat unsere Crew auf Sizilien zum Beispiel eine Frischwasserpumpe eingebaut, an den Solarpanels gearbeitet und ein neues AIS-Gerät (ein Gerät zum Empfangen und Versenden von Schiffsdaten) installiert. Doch nicht nur die Technik muss bereit sein, auch die medizinische…
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